Es gibt so viele wunderschöne und magische Orte auf EL Hierro, dass wir Ihnen gar nicht alle vorstellen können. Natürlich ist dies nur eine kleine Auswahl und wir sind uns sicher, dass Sie nach Ihrem Besuch viele weitere empfehlen könnten. Die Insel mit all ihren Facetten kann man beim Wandern, mit dem Auto oder am besten mit einem E-Bike erkunden. Wir wünschen Ihnen viel Spaß auf El Hierro und vielleicht sehen wir uns ja bald!
Beginnen möchten wir mit Tipps aus dem El Golfo Tal & vielen weiteren. Ideen
Die Naturbecken von "La Maceta":
Naturschwimmbecken "Charco Azul":
Im Gegensatz zu den anderen Kanarischen Inseln ist El Hierro keine klassische Badeinsel mit Stränden und Promenaden. Dafür gibt es auf El Hierro viele der sogenannten "Charcos", was frei übersetzt "Pfützen" bedeutet. Der wohl beeindruckendste ist der "Charco Azul", die "Blaue Pfütze". Über Jahrhunderte wurden die Charcos in und vor den Steilküsten, besonders im El Golfo Tal, durch die Brandung herausgespült. Mittlerweile gibt es gut ausgebaute Zuwege und Sonnenterrassen, sodass man an warmen Tagen, also eigentlich das ganze Jahr durch, nicht aufs Schwimmen verzichten muss. Durch die vorgelagerten Felsen, dem eindrucksvollen Farbspiel des Wassers, dass je nach Sonneneinstrahlung und den Wetterbedingungen, jedes Mal anders wirkt und der Tatsache, dass Sie den kleinen Pool, durch eine offene Höhle erreichen, ist der "Charco Azul" etwas ganz Besonderes.
"Playa del Verodal" einsam und ein Naturspektakel:
Der einsame und atemberaubende Playa del Verodal Strand befindet sich an der Westküste von El Hierro. Die felsige Bucht ist wunderschön und im Gegensatz zu den anderen Stränden, ist der Sand in dieser Region rot. Wir empfehlen jedoch, den Strand nur zum Spazieren und Verweilen zu nutzen. Die raue Brandung und die Strömungen vor der Playa, können sehr stark sein und auch wenn es viele Menschen gibt, die dort trotzdem schwimmen, würden wir davon abraten. Leider sterben jedes Jahr auf den Kanaren Menschen im Atlantischem Ozean. Besonders erwähnenswert ist, dass nicht nur Kinder, alte Menschen oder unerfahrene Schwimmer unter den Opfern sind, sondern auch erfahrene, starke Frauen und Männer und sogar Rettungsschwimmer. Trotzdem empfehlen wir die Playa del Verodal sehr gerne und raten lediglich vom Schwimmen ab. Wie an jeder Steilküste, sollte man bei Sturm und Regen besonders aufpassen, da Steinschlag immer möglich ist.
"Mirador de La Peña" ein Must-have eines El Hierro Besuchs:
Mirador de La Peña ist einer der schönsten Aussichtspunkte auf El Hierro. Der von César Manrique entworfene und gebaute Mirador ist genauso einzigartig wie all seine anderen Werke. César Manrique war mehr als nur ein Künstler - er war Maler, Bildhauer und Umweltschützer. Insbesondere war er der Inselarchitekt der Kanarischen Insel Lanzarote, aber auch auf den anderen Inseln hinterließ er seine Spuren. Vom Mirador de La Peña hat man einen beeindruckenden Ausblick auf das El Golfo Tal von El Hierro. Bei einer Flasche Wasser oder Wein und einem Quesadilla kann man den Sonnenuntergang in vollen Zügen genießen. Ob man nun einfach einen Ausflug machen möchte, seinen Tag auf El Hierro ausklingen lassen möchte und/oder Kunst interessiert ist, der Besuch des Mirador de La Peña, ist definitiv eines Must-haves der Insel.
"MESETA DE NISDAFE" und plötzlich sind Sie in Irland:
Die fruchtbare Hochebene, die sich südwestlich von San Andrés auf einer Höhe zwischen 900 m und etwa 1300 m Höhe über dem Meeresspiegel erstreckt, ist einmalig auf den kanarischen Inseln und ein wunderschönes E-Bike- und Wandergebiet. Über die Jahreszeiten hinweg verändert sich das Aussehen stetig. In den Wintermonaten bis zum Ende des Frühling (ca. Mai), besteht die Hochebene aus sattgrünen Wiesen und einem bunt leuchtendem Blütenmeer. Die NISDAFE ist von Steinmauern durchzogen und wenn nicht überall rotbraune Vulkane aus dem Grün herausragen würden, würde es schwerfallen, nicht zu glauben, dass man sich in Irland befindet. Die Landschaft ist geprägt durch alte überwucherte Steinhäuser und immer wieder auch wunderschön restaurierten Casa Ruals. Beim Wandern oder bei E-Bike Touren, können Sie schöne Auszeiten unter den duftenden Pinien, Zedern, Eukalyptusbäumen, Maulbeer- und Feigenbäumen einlegen. Sie werden immer wieder Schafe, Ziegen, Kühe und Pferde, so wie die typischen Eidechsen und Geckos sehen, ebenso werden Sie immer wieder von Falken am Himmel umkreist. Auch die unzähligen Kakteen und besonders ihre rot/orange leuchtenden Kaktusfeigen runden das Landschaftsbild ab. Aber Vorsicht, die Kaktusfeigen haben kaum ersehbare Stacheln und Sie wären nicht die ersten, die mit geschwollenen Lippen ein Krankenhaus aufsuchen müssen (die Stacheln sind so klein, dass man diese fast nicht wahrnimmt und infolgedessen, diese schwer entfernen kann). Damit Ihnen es also nicht passiert, so auszusehen, als ob Sie gerade von einer Lippenvergrößerungs-OP kommen, gibt es einen einfachen Trick. Sie nehmen eine kleine Chipstüte (wie es sie auf den Kanaren in jedem Laden gibt) und greifen mit der leeren Tüte die Kaktusfeige. Durch die Metallbeschichtung werden die kleinen Stacheln zur Seite gebogen und Sie können die Kaktusfeige mit der Tüte festhalten und vorsichtig mit einem Taschenmesser schälen. Nachdem die Haut und die Stacheln ab sind, können Sie den gesamten Rest der Kaktusfeige genießen. Wichtig bleibt noch zu sagen, dass auf der Hochebene, Landwirtschaft von den Einheimischen betrieben wird. Viele Familien, haben hier oben kleine Parzellen und bauen Äpfel, Birnen und vieles mehr an. Dadurch, dass die Mauern oft Eingänge ohne Tor besitzen, gibt es leider immer wieder Besucher, die dies leider als Einladung zum Ernten verstehen. Da es viel Mühe bedeutet, in diesem Hochebenen-Klima die Pflanzen zu pflegen, bis man sie ernten kann, können Sie sich bestimmt vorstellen, wie unschön ein Besuch im eigenen Garten ist, an dem plötzlich alle Früchte fehlen. Damit ist auch die Mitnahme einzelner Früchte gemeint, warum es nach Gesetz auch einer Straftat entspricht. Dies soll bitte nicht als Belehrung verstanden werden, aber in dieser traumhaften Umgebung, genießt man die Natur und kann so etwas, ohne es böse zu meinen, schon einmal vergessen. In diesem Sinne genießen Sie diese einzigartige Hochebene und führen sich bitte immer vor Augen, dass abgesehen von den vielen Kakteen, die anderen Pflanzen, wie Feigen, Mandeln, Äpfel usw. hier nicht von Natur aus wachsen.